Geben und Nehmen - Ein Gedicht von Adi Müller 2010

Geben und Nehmen - Ein Gedicht von Adi Müller 2010

Geben und Nehmen

Seit jeher ist es uns gewiss,
dass" Geben seliger denn Nehmen ist."
So wird es jedenfalls gesagt,
wenn man auch manches Mal erkennen mag,
dass da ein Mensch das angenommen,
was lang' schon sollte er bekommen.

Geben gilt auch als Geschenk,
wenn einem lieben Menschen, eingedenk,
was er an Gutem Vielen dargebracht,
aus Dankbarkeit ihm zugedacht,
zu seiner Ehre eine Gabe,
an der er seine Freude habe.

So ist manches Mal ein liebes Wort,
zur rechten Zeit, am rechten Ort,
in uns'rem wechselvollen Leben,
als Dank, als Trost dahingegeben,
dass der, für den es ist bestimmt,
ergriffen es entgegen nimmt.

In mir sind Zweifel da erwacht,
als ich darüber nachgedacht,
was seliger von beiden sei,
das Urteil ist nicht einerlei,
doch schließlich war ich dann so weit,
dass beide spenden Seligkeit.

Doch ist's wohl so, dem Geben bleibt
der Ursprung dieser Seligkeit.
Fast alle hier, Ihr habt gegeben
ein kleines Stück von Eurem Leben,
zur Restaurierung der BraunsMühle,
damit dem Untergang sie nicht verfiele.

Wahre Aufbruchstimmung tat sich auf,
als man dem Mühlenlebenslauf,
mit Hilfe vieler Hände,
bereitet hat die große Wende.
Zehn Jahre sind seitdem vergangen,
als damit wurde angefangen.

Das "Jubiläum" ist zwar klein,
doch soll daran erinnert sein,
daß man mit Kleinem fängt doch an,
um Großes zu vollenden dann.
So ist die Hilfe, die Ihr angeboten,
doch gar nicht hoch genug zu loben.

Und weiter gebt Ihr Eure Kraft,
damit noch Vieles wird geschafft,
das Mühlencafe ruft oft laut,
zu Festen wird auch aufgebaut,
am Ende eines solchen Tages,
wird alles wieder abgetragen.

Viel Dank soll denen auch gebühren,
die Gäste durch die Mühle führen,
klare Augen und Verstand,
werden im Kassendienst verwandt,
auch sei an jene noch gedacht,
die ihr Gesponsertes hier eingebracht.

So nehmen wir das Dankeschön
von uns' rer Mühle gerne hin.
Da wirkt des Gebens Seligkeit
in unsre heutige Gemeinsamkeit,
und so steht unser Nehmen ganz
in selig frohem Freudenglanz.

Geschrieben zum "Kaffeenachmittag"
der Fördergemeinschaft
BraunsMühle Büttgen e.V.
im November 2010.

"Addi" Andreas Müller